Buchtipps

In dieser Ruprik stellen wir neue, von KollegInnen verfasse Bücher vor.

Karin Domany, Johann HISCH (1965) (Hrg.):

Der Stephansdom. Orientierung und Symbolik.

2010. Wiener Dom-Verlag, www.domverlag.at, 304 S.; Hardcover, mit 120 Abb.,
ISBN: 978-3-85351-216-6, € 25,90

„Vom Stephansdom kann man nie genug kriegen!“ In diesem Sinne haben die beiden Herausgeber – mit dem Dom in vieler Hinsicht „verwurzelt“ – in vielfältigen Beiträgen neue Erkenntnisse aus verschiedenen Wissenschaftszweigen zu einer reizvollen und überaus lesenswerten Neu-Vermessung des Stephansdoms zusammengetragen: von den historischen Anfängen bis in die Gegenwart, von der Theologie bis zur Kunstgeschichte, von den archäologischen Entdeckungen in den Katakomben bis in die Höhen der Pummerin. Die zahlreichen Bilder, Fotos und Grafiken stellen einen eigenständigen Beitrag dar. Das Betrachten der Bilder führt zu einem eigenen Erkenntnisgewinn, der durch das geschriebene Wort allein kaum erreichbar ist.
Besondere Beachtung wird der Orientierung im mittelalterlichen Weltbild und der Auseinandersetzung mit der Symbolik, insbesondere des Weinstockes, gewidmet.
Unter den Beiträgern finden sich namhafte „Dom-Kenner“ von Annemarie Fenzl bis hin zum Künstler Herwig Zens.

 

Werner Ertel*), Fritz Giglinger:

Lieber Bruder Jesus. Auch ein Jesus-Buch.

2011. Verlag Michael Hans SALVESBERGER (1967), Edition Neue Wege,
www.edition-weinviertel.at, 365 Seiten, Hardcover, mit 33 Bildern, € 19,80

Die beiden Autoren waren 1981 unter den Gründungsmitgliedern der „Franziskusgemeinschaft Pinkafeld“, die heuer ihr 30jähriges Bestehen feiert. Aus diesem Anlass legt die Gemeinschaft ein umfangreiches Buch vor, das kein nostalgischer Rückblick ist, sondern Dokument einer gelebten, lebendigen und realitätsbezogenen Spiritualität – eine Herausforderung und ein Weckruf an die heutige Kirche, basierend auf dem Evangelium und der Nachfolge Jesu, wie Franz von Assisi sie lebte. „Das Buch wendet sich an Suchende, um den Glauben ringende Menschen und möchte ihnen einen Weg zeigen. Es stellt nicht die ,Orthodoxie' in den Vordergrund, sondern die ,Orthopraxie', also die konkrete Glaubenspraxis." (P. Jakob Mitterhöfer SVD)
„Da atmen die Texte eine Radikalität, die manchmal den Atem stocken lässt und sehr nachdenklich macht." (Martha Heizer, „Wir sind Kirche“ Österreich)

*) Werner Ertl war bis zur fünften Klasse (1957) am BG Hollabrunn und maturierte 1960 am Schottengymnasium Wien.